City-Ring Update

Projekt Lang SS 21

Jaques Tati . Filmstill aus dem Film Playtime (1967)

Als beim Wiederaufbau neue Tangenten, Radialstraßen und ein neuer City-Ring das Bild Hannovers neu zeichneten, war man sich sicher, unter großen politischen, finanziellen und planerischen Anstrengungen, eine „Vorrauszahlung an die Verkehrsbedürfnisse der Zukunft“ zu leisten. Damals als Wunder gefeiert, stellen sich diese Planungen heute als sperriges Erbe dar. Neue Formen der Mobilität, Re-Urbanisierung und der damit verbundene gestiegene Druck auf die Innenstädte, ebenso wie Digitalisierung und Strukturwandel, erfordern neue Ideen für die im Wiederaufbau geschaffenen Strukturen. „Das Wunder von Hannover“ ist in die Jahre gekommen und braucht dringend ein Systemupdate.

Das Projekt Lang nimmt Hannovers City-Ring in den Fokus. Als Schnittstelle zwischen Altstadtkern und angrenzenden Stadtgebieten befinden sich entlang des Rings viele Standorte, die Interventionen im Sinne einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung notwendig machen. Als wertvoller, innerstädtischer Freiraum bietet der City-Ring Potenziale für punktuelle Nachverdichtung, sowie für die Entstehung neuer Erholungs- und Begegnungsräume.

In maßstabsübergreifenden Projekten entlang des Innenstadtrings werden wir uns mit den gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen an diesen Stadtraum auseinandersetzen, Überlegungen zum Umgang mit dem Relikt einer überholten autogerechten Stadtplanung anstellen und Visionen entwickeln, wie der Ring als die Stadt prägende Struktur neuinterpretiert und wie punktuell eingegriffen werden kann.

 

Impulsvorträge

Hendrik Sander, Orangeedge                    www.orangeedge.de

Carlo Becker, Landschaftsarchitekt                www.bgmr.de



Lehrende

WM Lennart Beckebanze
WM Ina Marie Kapitola