Sharing City

Seminar SS 17

Communal Villa, Dogma, Realism Working Group

In den stark verdichteten urbanen Zentren sind Raum und Freiflächen ein knappes und teures Gut. Viele Städte stehen vor der Frage, wie qualitätsvolles Wohnen bei hoher städtebaulicher Dichte und zu bezahlbaren Preisen organisiert werden welche städtebaulichen Konzepten und Wohnmodelle dies bedingt.

Wir wollen im Seminar „Sharing City“ die Frage beleuchten inwiefern der Kerngedanke der Sharing Economy auf das Wohnen übertragen werden kann und wie gelungene Wohnmodelle dazu aussehen. Dies bedeutet Räume zu teilen und gemeinsam zu nutzen oder auch zu unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlichen Nutzungen zu belegen: vom Parkplatz der zugleich auch Markplatz ist, vom Stadtgarten über die gemeinschaftliche Dachterrasse vom Co-Working-Space oder Car-Sharing bis zur großen Wohnküche für alle.

Anhand von Beispielprojekten diskutieren wir die Qualitäten und Erfolgsmerkmale lebenswerter Wohnmodelle und Stadtquartiere. Unterstützt durch ausgewählte Texte und die Vortragsreihe „URBAN ISSUES“ wird das spezifische Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft, von Privatheit und Öffentlichkeit sowie den ökonomischen und politischen Bedingungen für das „Sharing“ herausgearbeitet.
Ziel ist es anhand der gewonnenen Erkenntnisse die Möglichkeiten des urbanen Zusammenlebens unter dem Credo „Sharing“ neu zu interpretieren und daraus Ideen und Perspektiven für ein zukunftsweisendes Stadtquartier zu formulieren.


Lehrende

Prof. Andreas Quednau
WM Julia Köpper
WM Ina-Marie Kapitola