Fill the Gap

Stehgreif SS 17

FILL THE GAP Kampagne von LEGO, Bild: www.visualnews.com

Wie städtische Räume wahrgenommen werden, wird zu einem großen Teil durch die Nutzung der Gebäude und Freiräume geprägt – ebenso wie durch deren gestalterische Ausformulierung. Da die Stadt nicht das fertige Ergebnis einer Planung ist, sondern sich in einem Prozess stetiger Veränderung befindet, lassen sich in ihr immer wieder Leerstellen finden, die nicht funktionieren oder deren Potential für die Stadt nicht ausgeschöpft ist. Diese Leerstellen sind wichtige Raumressourcen für die zukünftige Entwicklung der Stadt.

Basierend auf dem im Sommersemester 2016 von Studierenden für die Stadt Hannover erarbeiteten Leerstellenatlas werden im Rahmen des Stegreifs für ausgewählte Leerstellen, den so genannten Voids, Interventionen entwickelt. Ein Streifzug dient der Annäherung an den Ort. Eindrücke werden gesammelt, reflektiert und zusammengefasst. Davon ausgehend wird eine Intervention für den Void entwickelt.

Die Art der Intervention kann dabei sehr unterschiedlich sein. Neben baulichen Verdichtungen sind auch freiräumliche Qualifizierungen – immer mit Aussagen zur Nutzung – denkbar. Ziel sollte immer die Aufwertung der räumlichen Situation und ein positiver Impuls für die Entwicklung des Gebiets sein.

Dargestellt wird die Intervention durch ein Foto eines physischen Modells vor Ort. Das Modell transportiert die Idee für den Ort räumlich. Im Foto wird das Modell durch eine erzwungene Perspektive in die Leerstelle projiziert.


Lehrende

Prof. Andreas Quednau
WM Anett Eberhardt