Hannover Voids

Städtebau 1 WS 24/25

 

Im Zentrum des städtebaulichen Entwerfens steht die Qualität der Stadt als Lebensraum. Dafür entscheidend sind neben den Gebäuden die Räume zwischen den Gebäuden. Sie bilden als gemeinschaftliche oder öffentliche Räume die Grundlage des städtischen Zusammenlebens. Schnittstellen und Übergänge von öffentlich zu privat und zu gemeinschaftlich sowie zwischen innen und außen sind dabei ebenso entscheidend für die Qualität dieser Stadträume wie für die Qualität der Gebäude. Darüber hinaus muss ein Entwurfsgebiet immer auch in Verbindung zum größeren Kontext betrachtet werden. Oftmals bestehen vielfältige Verbindungen und wechselseitige Beziehungen zu angrenzenden Gebieten, der übrigen Stadt, die auf ein Betrachtungsgebiet einwirken und dafür verantwortlich sein können, dass ein lokaler Eingriff weiterreichende Auswirkungen nach sich ziehen kann. Das stetige Wechselspiel zwischen Architektur und Stadtraum, öffentlich und privat sowie lokalem Eingriff und größerem Kontext ist Reiz und Herausforderung des städtebaulichen Entwerfens.

Die Lehrveranstaltung führt in die für Architekten wichtigen Fragestellungen und Herangehensweisen des städtebaulichen Entwerfens ein. Die Studierenden werden mit Grundkenntnissen und konzeptionellen Werkzeugen für den Entwurf im städtebaulichen Maßstab ausgestattet. Es wird das notwendige Vokabular und die Kenntnis wesentlicher Referenzprojekte vermittelt, um Stadtform sowie stadtformende und durch die Stadt geformte Prozesse eigenständig und kritisch zu lesen, zu diskutieren und in Hinblick auf die sich verändernde Anforderungen zu bewerten und schließlich entwerfend zu ergänzen oder umzuschreiben. Im Rahmen von Übungen werden die erlernten Kenntnisse und Werkzeuge beispielhaft an Standorten in Hannover angewandt und so vertieft.

 

Vorlesung Mi 11:00-13:00 Uhr im Raum C050
Übung Mi 14:00-18:00 Uhr


Lehrende

Prof. Andreas Quednau
Morgane Martin-Alonzo
Jonas Trittmann
Maximilian Bräunel
Anett Eberhardt-Vogel