Climate Commons 2.0
Projekt Lang SS 20
Die Klimakrise ist akut und eine Verschärfung ist absehbar. Bisherige Ansätze und rein technologische Maßnahmen zur Nachhaltigkeit reichen offensichtlich nicht aus, um einen weitreichenden ökologischen und gesellschaftlichen Kollaps abzuwenden. Eine tiefgreifende Adaption ist notwendig.
Ausgehend von einer Ethik des „Critical Care“ kann eine lebenswerte Zukunft gesichert und gestaltet werden. Räumlich-architektonisch Sorge zu tragen, bedeutet, ressourcenschonende Praktiken wie Erhalt, zeitgemäße Instandsetzung und Transformation sowie das Weiterbauen gegenüber Neubau den Vorzug zu geben. Neben aktuellen Klimaentwicklungen und -prognosen sind es die sich verändernden Lebens- und Arbeitsweisen sowie Bedürfnisse und Wünsche, die eine tiefgreifende Anpassung unserer Städte notwendig machen.
In Auseinandersetzung mit einem ausgewählten Projekt der Nachkriegsmoderne im Quartiersmaßstab wird im Sinne des „Critical Care“ ein zukunftsfähiges Habitat als Prototyp eines „Climate Common 2.0”entwickelt. Grundlage der räumlichen Auseinandersetzung sind prognostizierte Klimaszenarien, sich verändernde Anforderungen und Wünsche an das Zusammenleben, das sich ändernde Verhältnis von Wohnen und Arbeiten, Fragen von öffentlichem Raum und Teilhabe sowie der Metabolismus von Material, Versorgung und Produktion.
Lehrende
Prof. Andreas Quednau
WM Ina-Marie Kapitola
WM Lennart Beckebanze