PROJEKT LANG | DAS DRITTE LEBEN DER LITTERODE



Master | 12CP
Die kleine Arbeitersiedlung Litterode wurde Anfang der 1930er Jahre als Bleibe für Obdachlose in Essen erbaut. 1980 wurde die Siedlung schon einmal vor dem Abriss bewahrt und von den Bewohner*innen saniert. Nun droht der Siedlung abermals der Abriss durch die örtliche Wohnbaugesellschaft, die mehr Wohnraum schaffen will. Die Bewohner*innen kämpfen erbittert dagegen. Dass mehr bezahlbarer Wohnraum benötigt wird ist unbestritten, wohl aber die Art und Weise, wie dieses Ziel erreicht werden soll. Ist es sozial vertretbar, mehr Wohnraum zu schaffen, wenn dafür eine jahrzehntealte Nachbarschaft weichen muss? Ist es ökologisch nachhaltig, moderne Neubauten zu errichten, wenn eine intakte Siedlung dafür zerstört werden muss?
Im ersten Teil des Semesters werden städtebauliche Konzepte entwickeln, die zum Ziel haben, neuen Wohnraum zu schaffen aber möglichst wenig Bestandsgebäude abzubrechen. Außerdem soll eine entweihte Kirche und weitere kirchliche Gebäude in die Planung einbezogen werden. Im zweiten Teil werden die Projekte in den Bereichen Städtebau, Bauen im Bestand und/oder Neubau vertieft.
Der Kurs wird als interdisziplinäres Projekt der Lehrstühle Stadt- und Raumentwicklung (Prof. Rieniets) und Architektur im Kontext (Prof. Kums) angeboten und durch ein Seminar der Abteilung Nachhaltige Gebäudesysteme (Prof. Geyer) ergänzt
Lehrpersonen
Prof. Tim Rieniets
Dipl.-Ing. Ines Dobosic
Dr. Sebastian Bührig
Termine
23.04.25, 16:00 Einführungsveranstaltung
Dienstags 14:00 – 17.00 Betreuung
07.05.-09.05.25 Exkursion Essen/Ruhrgebiet
29.04.2025 Zwischenkolloquium 1
03.06.2025 Zwischenkolloquium 2
21.07.2025 Abschlusskolloquium